Erste Uniwoche :D

Donnerstag, 27. September 2012

Ja ich weiß, ihr werdet euch bestimmt wundern, warum ich an einem Donnerstag schon von meiner ersten Uniwoche berichte, obwohl die Woche noch gar nicht rum ist. Aber ich habe das erfreuliche Los gezogen, freitags immer frei zu haben, sodass ich jetzt schon mit Recht sagen kann: Wochenende!!!
Ich habe mich also in den letzten Tagen in den
Unialltag geschmissen und muss sagen. Ich finds richtig klasse! In meinem Screenwriting-Kurs sollen wir bis zum Ende des Semesters ein eigenes Drehbuch für einen Kurzfilm entwickeln. Im Kurs werden wir angehalten unser Kreativität freien Lauf zu lassen. Und das meine ich so wortwörtlich:

Dozent: Ich bitte sie alle, pünktlich zu erscheinen. Die kreativste Ausrede, die ich bis jetzt hatte, war: "Entschuldigen Sie Sir, aber ich konnte nicht aus meinem Haus raus, weil meine Wohnungstür gestohlen wurde°° !" Wenn sie es schaffen, die zu übertreffen, dann werde ich darüber hinwegsehen, dass sie zu spät sind. Also strengen sie sich an.

Meine anderen beiden Kurse sind genauso interessant. Ich freue mich schon sehr auf das Semester.
Anfang der Woche wurde meine Wasserresistenz auf eine harte Probe gestellt, da es ganze zwei Tage komplett durchgeregnet hat. Aber damit muss man ja rechen, wenn man sich entscheidet ein halbes Jahr hier zu leben. 
Meinen Weg von und zur Uni konnte ich trotz Regenjacke nicht trocken bewältigen. Die Folge: Ich habe meine erste Erkältung im schönen England! -.-   
Heute habe ich das erste Mal wieder BBC eingeschalten und war überrascht, als ein Livereporter in York von der "Jahrtausendflut" berichtet!! Uppss... war wohl doch nicht so normal wie ich dachte. Jedenfalls ist der Fluss komplett über die Ufer getreten. Ich war heute in der Stadt und hab es mir mal angeguckt. Ist wirklich nicht wenig. Jetzt verstehe ich auch, warum der Ruder-Club geschrieben hat, dass wir vorerst kein Training ansetzem können. Unser Bootshaus steht komplett unter Wasser. Dabei liegt es 5m vom Ufer entfernt... In den Nachrichten meinten sie aber, dass sich die Lage langsam wieder stabilisiert. Also alles halb so schlimm.

Welcome Week - Final

Sonntag, 23. September 2012

Da sich in den letzten beiden Tagen nicht soviel getan hat, werde ich diese in einem Post zusammenfassen.
Das Hauptevent am Freitag war das Barbecue des Rowing Club der York St. John. Dort wurde uns das Bootshaus des Clubs gezeigt und wir konnten zahlreiche Fragen stellen.
Der gestrige Tag war dafür umso voller. Um 9 uhr ging es auf nach Whitby, einem bekannten Fischerstädtchen an der Küste. Bekannt vor allem dadurch, dass Dracula hier geschrieben wurde. Wir hatten super tolles Wetter und konnten somit einen Tag an der Küste in vollen Zügen genießen. Wir haben bei 10°C Außentemperatur sogar Eis gegessen^^
Wieder in York angekommen führte mich mein Weg in die Sporthalle der Universität. Warum? Weil dort das erste Training des Volleybalclubs der YSJ stattfand. Ich hatte vorher schon gehört, dass sie auf keinem so hohen Niveau spielen, wollte mich davon aber selbst überzeugen. Leider bestätigte sich das Gerücht jedoch, mehr als die Hälfte der Anwesenden waren totale Anfänder und wollten einfach mal ausprobieren, wie ihnen Volleybal so liegt. Dementsprechend war die Trainingseinheit für mich mehr als langweilig. Jedoch habe ich die Hoffnung, dass sich dies noch bessern wird. Ansonsten gäbe es die Möglickeit, in York zu einem professionellen Training zu gehen. Aber das muss ich mir nocheinmal durch den Kopf gehen lassen, da die Traininghalle sehr weit entfernt ist und ein Training mich 3 Pfund kosten würde.
Eins steht jedoch fest: Vier Monate ohne Volleyball stehe ich wahrscheinlich nicht durch ;)


Welcome Week _ Day 4

Donnerstag, 20. September 2012

Der heutige Tag war schon fast entspannt zu nennen. Da wir unsere erste Veranstaltung erst um 14uhr hatten, nutzten wir den Morgen, um erst einmal ordentlich auszuschlafen. Bevor es dann zur Academic Writing Session ging, haben wir noch einen kurzen Abstecher zum Poster Market in der Students Union gemacht, wo ich mir ein nettes Cupcakes-Poster für mein Zimmer gekauft habe. Nach der Writing Lesson und einem netten Abstecher in die Stadt, stand für uns als nächstes die "International Welcome Reception" an, bei der sich alle internationalen Studenten besser kennenlerne sollten. Bei einem Art Länder-Bingo und einem reichhaltigen Buffet [siehe Bild], machte ich Bekanntschaften mit Spaniern, Griechen, Amerikanern, Chinesen, Australiern uvm. Im Anschluss daran machten sich Franzi, Dany und ich auf zu der ersten Trainings-Session des Schwimmteams der YSJ. Endlich wieder Sport :D

Welcome Week - Day 3

Mittwoch, 19. September 2012

Den heutigen Tag nutzen wir fur unsere erste Tour durch die Altstadt von York. Diese wurde von der Verantwortlichen fur Study Abroad Studenten, Valerie Holmes durchgeführt, die uns unter andem billige Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt zeigte.
Welcome Fair in der Sporthalle
Das Highlight heute war aber definitiv die Welcome Fair, auf die ich mich schon die ganze Woche lang gefreut habe. Hier stellen sich nämlich sämtliche Clubs und Societies der Uni vor, unter andem auch die Sport-Clubs.
Mein erstes Ziel war natürlich der Volleyballclub. Jedoch haben diese nur einmal in der Woche Training und das auch noch samstags :( Leider nicht allzu optimal. Aber da ich sowieso vorhatte, eventuell auch einem anderen Sportclub beitutreten, war ich offen für weiteres. Insgesamt habe ich mich jetzt bei sechs verschiedenen Clubs (Volleyball, Rudern, Tennis, Klettern, Cricket und Schwimmen) eingeschrieben. Das klingt jetzt schlimmer als es ist, denn du hast bei jedem Club erst einmal unverbindlich dein Interessen bekundet und deine Kontaktdaten in eine Liste eingetragen, sodass sie sich mit dir in Verbindung setzen können. Am Freitag hat der Ruderclub sein erstes Kennenlern-Treffen und am Samstag werde ich mir den Volleyballclub angucken gehen. Bin schon sehr gespannt. Sport frei würde ich sagen !

Welcome Week - Day 2

Heute standen die Gespräche mit unseren Tutoren auf der Tagesordnung. Da ich jetzt Kurse aus dem Film&Television Department, dem History Department und dem Media Department besuche, hatte ich also 3 verschiedene Veranstaltungen. Alles in allem also ganz einfach, wäre da nicht das Problem gewesen, dass sowohl die History als auch die Film Veranstaltung um 10uhr starteten. Ich entschied mich zuerst zum Film zu gehen und dann zur History Veranstaltung, das diese in Räumen stattfanden, die direkt nebeneinander lagen.
Nachdem wir jedoch 10 Minuten vergeblich auf unsere Dozentin warteten (diese Medien-Leute immer *kopfschüttel*), entschied ich mich erst einmal zu meiner History-Veranstaltung zu gehen. Sie bestand größtenteil daraus, dass unser Dozent uns versicherte, dass wir uns keine Sorgen wegen des Zitierstils machen müssten und dass alle im Department sich gegenseitig beim Vornamen nennen und es eine angenehme Atmospähre wäre. Also schon mal Daumen hoch :)
Als diese Session dann zu Ende war, ging ich wieder zurück zu den Filmmenschen, wo inzwischen auch unsere Dozentin eingetroffen war. Sie gab uns eine Tour über den Campus, um uns zu zeigen, wo die TV-Studios und die Technikausleihe sind. Da sie sehr redselig war, kam ich zu spät zu meiner Media-Session. Hier wurden uns alle Module nochmal einzeln vorgestellt und betont, dass der Großteil der Kurse aus Diskussionen bestünden (sehr gut, dann lerne ich endlich mal Englisch ^^).
Nach diesen Treffen kann ich nur sagen, dieses Semester wird soooo gut. Alle Kurse erscheinen mir bis jetzt sehr interessant und die Dozenten sind allesamt super nett, immer per du und gut gelaunt.
Ach ja, unseren Feierabend nutzen wir für unseren ersten Pubbesuch hier in York.

Welcome Week - Day 1

Montag, 17. September 2012



Heute begann die Welcome Week hier in York. Wir hatten eine Einführungsveranstaltung für alle 100 Study Abroad students und mussten uns heute offiziell als Studenten der York St. John einschreiben. Außerdem hatten wir heute die Chance unsere Module zu wechseln. Da ich einen meiner Kurse an meiner Heimatuni nicht anrechnen lasssen kann, habe ich meinen Kurs Popular Genres mit dem History-Course Film&Television getauscht.
Aus diesem Grund habe ich jetzt sogar an drei Tagen in der Woche, Montag, Dienstag und Donnerstag, Uni. Ich war heute ausschließlich in den neuen Gebäuden der Universität und muss sagen, dass diese schon sehr eindrucksvoll sind. Jedoch hat vor allem der alte Bau der Uni den typischen englischen Charme. Besonders toll ist die Mentalität der Yorker. Hier an der Uni ist jeder hilfbereit, egal ob Student oder Dozent etc. Den Satz, den ich hier bis jetzt am meisten gehört habe, war "That´s lovely. Thank you very much". Das sagt doch schon alles, oder?

Außerdem habe ich heute endlich meine Mitbewohner getroffen. Insgesamt sind wir drei deutsche Mädels und eine Norwegerin. Sie sind wie ich zwar gestern angekommen, jedoch hatten wir uns immer verpasst, sodass ich heute früh mit dem Treffen von Daniela meine erste Mitbewohnerin antraf. Wir vermissen jedoch immer noch unseren 5ten Mitbewohner/in. Eventuell kommt er erst ach der Welcome Week an.
Morgen geht es zu den Tutor-Kursen und danach wahrscheinlich zu einem Stadtrundgang. Mal sehen. Ihr hört von mir.

Goodbye Deutschland

Sonntag, 16. September 2012

Heute früh um 6:50uhr ging es endlich los. Der Lufthansa-Flug LH3416 startete pünktlich am Flughafen Berlin-Tegel... einer der Passagiere war ich.
Nachdem uns der Kapitän gut gelaunt (um 6:30 !°°) begrüßte hatte, ging es ab in Richtung Manchester. Nach knappen 2h Flug und einem stark transpirierenden älteren Herrn vor mir, waren wir auch schon da und stiegen um 7:45uhr aus dem Flieger. Auf dem Flug traf ich Nancy, Sie ist genauso wie ich als Study Abroad Student an der York St. John angemeldet. Wir leisteten uns beim Warten auf den Shuttle-Bus Gesellschaft, mit dem wir dann innerhalb von 2 Stunden nach York fuhren. Nach einer Fahrt durch einen wunderschönen National Park und vielen kleinen, typisch englischen Städtchten, wurden wir direkt an der Uni abgesetzt und konnten uns dort ganz unkompliziert immatrikulieren und unsere Zimmerschlüssel abholen. Die Uni selber ist zum größten Teil ein alter typisch englischer Bau, der stark an Oxford oder Cambridge erinnert. Es gibt jedoch auch einige neue Gebäude, die dort integriert wurden. Ich habe mich jedenfalls schon sehr wohl dort gefühlt. Heute Abend gibt es noch ein großes Barbecue auf dem Campus und dann geht es morgen los mit der Welcome Week. Bin gespannt...

Trotz Obdachlosigkeit noch Hoffnung....

Mittwoch, 5. September 2012

Ich habe es heute endlich geschafft meine Wohnsitz hier in Potsdam abzumelden. Bin jetzt also offiziell obdachlos ;)
Umso mehr freue ich mich schon auf mein neues Eigenheim in England.
Ich habe mich dort für das Wohnheim in Limes Court beworben.
Es war die einfachste und mit 380€ monatlich kaum zu glauben auch einer der billigsten (!) Alternativen.Daran sieht man schon, dass die Lebenserhaltungskosten doch um einiges höher sind, als es in Deutschland der Fall ist.
Ich werde mit vier anderen Studenten auf zwei Etagen wohnen. Bin schon sehr gespannt. Den Bildern nach sieht es schon mal mehr nach einer Ferienanlage als nach einem Wohnheim aus.