Abschiedstour England Part II - Goodbye England!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Irgendwie wird einem schon schwer ums Herz, wenn ich daran denke, dass dies mein wahrscheinlich letzter Blogeintrag werden wird.
Gestern Abend bin ich wieder wohlbehalten in Berlin gelandet (zusammen mit gefühlten 50 Businessleuten) und das sogar total pünktlich.
Meine letzten Tage in englischen Gefilden habe ich in Southampton bei meiner Freundin Kathi verbracht. Sie absolviert nächstes Semester ihr Auslandsstudium an der ansässigen Uni.
Ich habe die Chance genutzt, um sie gleich einmal ein bisschen in britische Gewohnheiten einzuführen. Dabei wurde mir erst einmal bewusst, was ich inzwischen als selbstverständlich angesehen habe, aber offensichtlich typisch englisch ist. Es fängt schon dabei an, dass man immer bei Rot über die Straße geht. (Mama, Papa, das habt ihr jetzt einfach mal überlesen.)
Zudem ist es üblich, dass man im Bad immer erst an einer Schnur zieht, um das Licht anzuschalten. Nicht nur, dass die Steckdosen andere Anschlüsse haben, sie besitzen auch jeder einen eigenen Schalter.
Die Mentalität ist in England eine komplett andere. Ich erinnere mich nur an meine unzähligen Zugfahrten, während denen ich nie gelangweilt war, da man immer mit einem Engländer/in ins Gespräch kam. Als ich gestern in der S-Bahn saß, umgab mich eisige Stille....schon etwas unheimlich...
Trotzdem werde ich wohl erst einmal beim Zug fahren bleiben. Als man mich am Mittwoch mit dem Auto vom Flughafen abgeholt hat, wäre ich mindestens zweimal definitiv in die falsche Spur abgebogen und (jetzt bitte nicht lachen) war voll und ganz davon überzeugt, dass auch wir hier in Deutschland links herum in den Kreisverkehr fahren würden.
Ich werde mich auf jeden Fall demnächst auf die Suche nach einem Pub machen. Ich habe mich so daran gewöhnt abends in den Pub zu gehen und mein heißgeliebtes Cider zu trinken, dass ich es mir gar nicht mehr ohne vorstellen kann. Das war auch der Grund, warum ich meinen letzten Abend in England in einem Pub verbringen wollte.

Alles in allem muss ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war, ein Study Abroad in England zu absolvieren, und vor allem dass ich mich für York als Stadt entschieden habe. Ich bin während meines Semesters viel herumgereist und York blieb dabei immer mein Favorit.
Für alle, die planen, viel herumzureisen, kann ich nur die Railcard 16-25 empfehlen, die dir einen Rabatt von 30% auf alle Bahnfahrten gibt. Bei mir hat sie sich auf jeden Fall gelohnt.
Ich habe in diesem Semester England noch mehr lieben gelernt und bin überzeugt, dass ich sicherlich noch einmal wiederkommen werde. Und das ist auch das schöne daran. Ich weiß zwar, dass mein Aufenthalt dort jetzt zu Ende ist, aber gleichzeitig bin ich mir bewusst, dass es nur einen Flug entfernt ist und somit mich nichts daran hindert, wiederzukommen.




3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Echt? man geht doch auch in Berlin über rote Ampeln. Hab selten erlebt dass sich da irgendeine Nationalität dran hält.

Unknown hat gesagt…

naja wahrscheinlich macht man das in manchen Ländern mehr als in anderen:)

Unknown hat gesagt…

Und ob du nochmal zurück musst. Schließlich gibts noch Cornwall und ein paar Inseln zu entdecken ;)